Das Leben kranker Kinder kann oft am seidenen Faden hängen.

 Ein schwer krankes Kind stellt eine enorme Herausforderung für die ganze Familie dar.

Zu oft kommt es vor, dass die Familie an der scheinbar ausweglosen Situation zerbricht.

 


Unglaublich aber wahr!

 

Viele Menschen glauben, sich einmischen zu müssen, wenn Eltern von ihren schwer erkrankten Kindern berichten.

 

Dabei drängen sie sich oft in den Vordergrund und merken nicht, dass sie den Eltern keinerlei Hilfe bieten können.

 

Ein Beispiel:

 

Eine Facebook-Seite, betrieben von einem Verein, widmet sich schwer erkrankten Kindern.

 

Eltern oder Angehörige, Freunde wenden sich an den Verein, um Unterstützung zu erhalten – sei es die seelische Begleitung, die praktische Hilfe für das Kind, Sterbebegleitung oder etwas anderes.

 

Die Eltern teilen ihre Erfahrungen selbst auf der Facebook-Seite des Vereins mit, wodurch ihre Mitteilungen an den Verein und nicht an fremde Personen gerichtet sind.

 

Doch dann werden Außenstehende aufdringlich, überschütten die Familie und den Verein mit Fragen, zeigen übermäßige Neugier über den Gesundheitszustand des Kindes.

 

Diese aufdringliche und respektlose Neugier ist nicht nur unangemessen, sondern grenzt an seelische Grausamkeit und Diskriminierung, ist asozial.

 

Vor allem, weil von diesen Menschen keine echte Unterstützung zu erwarten ist.

Warum handelt jemand so?

 

Fragen über Fragen!

Für die Eltern und den Verein ist es definitiv nicht leicht ihre / die Kinder so zu sehen und wie sein / das Kind so schreckliche Dinge durchmacht.

 


Genesungswünsche, die Mitgefühl und Unterstützung ausdrücken für Kinder.

 

Für ein schwer krank

„Ich wünsche dir ganz viel Kraft und hoffe, dass du bald wieder fröhlich und unbeschwert spielen kannst. Du bist so tapfer!“

 

„Ich denke oft an dich und schicke dir all meine guten Gedanken. Bleib stark, kleiner Held / kleine Heldin!“

 

„Möge jeder Tag dir neue Energie bringen.

Wir alle glauben fest daran, dass du bald wieder gesund wirst!“

 

„Du gehst durch eine schwere Zeit, aber ich weiß, dass du stark genug bist, sie zu überwinden. Ich sende dir ganz viel Kraft und Liebe.“

In Deutschland leben schätzungsweise 33.000 Kinder und Jugendliche mit einer lebensverkürzenden Erkrankung.

 

Jährlich sterben mehr als 3.000 von ihnen, darunter etwa 520 an den Folgen einer Krebserkrankung.

 

Krebserkrankungen stellen die häufigste Todesursache bei Kindern dar.

 

Eine schwere Erkrankung innerhalb der Familie ist eine enorme Belastung, die sowohl physisch als auch psychisch an die Grenzen führt – insbesondere, wenn ein Kind betroffen ist.

 

Für schwerkranke Kinder ist eine vertrauensvolle und stabile Beziehung zu ihren Eltern von besonderer Bedeutung.



Die Wahrnehmung des Todes durch ein Kind hängt von dessen geistiger Reife ab.

Für Kleinkinder ist es noch schwer zu verstehen, dass Verstorbene nicht wieder gesund werden und für immer fort sind.

 

Kinder im Vorschulalter glauben oft, sie könnten den Tod aus eigener Kraft rückgängig machen (Allmachtsfantasien, magisches Denken).

Für sie ist es schwierig, den Tod von Schlaf zu unterscheiden, doch sie können bereits konkrete Vorstellungen wie Trennung und Bewegungslosigkeit damit verbinden.

 

Wenn sie ernsthaft krank sind, reagieren Vorschulkinder oft mit verminderter Frustrationstoleranz, Gleichgültigkeit oder Entwicklungsrückschritten.

Ihre Angst äußern sie selten direkt, sondern zeigen sie eher durch verstärkte Trennungsangst. Einige Kinder denken sogar, sie seien selbst für ihre Krankheit verantwortlich.

 

Grundschulkinder beginnen, die Schwere ihrer Krankheit zu verstehen.

Ab etwa sechs bis acht Jahren erkennen sie, dass Tote keine Gefühle haben, nicht mehr essen oder sprechen und dass der Tod unausweichlich für alle Menschen ist.

 

Jugendliche, die mit einer unheilbaren Krankheit konfrontiert sind, reagieren oft mit Rebellion und Aggression.

Sie empfinden den Verlust ihrer gerade gewonnenen Unabhängigkeit als besonders schmerzhaft und haben Angst davor, von ihren Freunden ausgegrenzt zu werden.

 

Unabhängig vom Alter brauchen kranke Kinder die Nähe und Zuwendung vertrauter Personen, die ihnen Liebe und zumindest zeitweise Geborgenheit schenken können.


Leider ist es so.....

 

In Ländern mit unzureichender medizinischer Versorgung können selbst grundlegende Behandlungen zu einem Problem werden. Schwere Krankheiten oder Geburtsfehler, die in wohlhabenderen Ländern behandelbar sind, bedeuten für Menschen in benachteiligten Regionen oft einen Todesstoß.

 

Noch gravierender ist die Situation in Osteuropa, wo hochwertige und effektive Medizin häufig eine Frage des Geldes ist, wodurch sich viele Menschen überhaupt keine medizinische Versorgung leisten können.


Schwerkranke Kinder und Jugendliche: der unbekannte Pflegenotstand 

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